Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Außerplanmäßige Microsoft Sicherheitsupdates
10.01.2018____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Microsoft Edge
Microsoft Internet Explorer 9
Microsoft Internet Explorer 10
Microsoft Internet Explorer 11
Microsoft SQL Server 2016 SP1 x64
Microsoft SQL Server 2017 x64
Microsoft Windows
Microsoft Windows 7 SP1 x64
Microsoft Windows 7 SP1 x86
Microsoft Windows 8.1 x64
Microsoft Windows 8.1 x86
Microsoft Windows 10 x64
Microsoft Windows 10 x86
Microsoft Windows 10 x64 v1511
Microsoft Windows 10 x86 v1511
Microsoft Windows 10 x64 v1607
Microsoft Windows 10 x86 v1607
Microsoft Windows 10 x64 v1703
Microsoft Windows 10 x86 v1703
Microsoft Windows 10 x64 v1709
Microsoft Windows 10 x86 v1709
Microsoft Windows Server v1709 (Server Core Installation)
Microsoft Windows Server 2008 SP2 x64 Server Core Installation
Microsoft Windows Server 2008 SP2 x86 Server Core Installation
Microsoft Windows Server 2008 SP2 Itanium
Microsoft Windows Server 2008 SP2 x64
Microsoft Windows Server 2008 SP2 x86
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 x64 Server Core Installation
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 Itanium
Microsoft Windows Server 2008 R2 SP1 x64
Microsoft Windows Server 2012
Microsoft Windows Server 2012 Server Core Installation
Microsoft Windows Server 2012 R2
Microsoft Windows Server 2012 R2 Server Core Installation
Microsoft Windows Server 2016
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Empfehlung:
Microsoft empfiehlt allen Nutzern dringend eine umgehende Installation der verfügbaren
Sicherheitsupdates wie auch die Installation eventuell zusätzlich verfügbarer Firmwareupdates für
die betroffenen Mikroprozessoren. Microsoft empfiehlt generell die Verwendung automatischer
Updates. Wenn Sie diese Funktion nicht nutzen, können Sie die Sicherheitsupdates von der
Microsoft-Webseite herunterladen (siehe Referenzen).
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Update:
10.01.2018:
Das BSI veröffentlicht detaillierte Informationen zu den Sicherheitslücken ‚Meltdown‘ und
‚Spectre‘. Neben einer Erläuterung des technischen Hintergrundes und einer Bewertung der von diesen
Sicherheitslücken ausgehenden Gefährdung werden Hinweise zu den notwendigen Maßnahmen zum Schutz
eigener Systeme bereitgestellt. Da die in diesem Monat von Microsoft veröffentlichten
Sicherheitsupdates nur unter bestimmten Voraussetzungen zur Verfügung gestellt werden, informiert
das BSI auch über Möglichkeiten, den Status der Aktualisierung der Software zu überprüfen und ggf.
manuelle Schritte auszuführen, um die Softwareaktualisierung anzustoßen. Aufgrund möglicher
Kompatibilitätsprobleme mit zusätzlich installierter Antivirensoftware und mit bestimmten
Prozessoren des Herstellers AMD stehen die Updates nicht allen Anwendern zur Verfügung, auch wenn
Windows für die automatische Installation von Updates konfiguriert ist. Eine Referenz auf die
BSI-Informationen wurde in diese Meldung aufgenommen.
04.01.2018:
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Beschreibung:
Microsoft Edge ist der neue Standard-Webbrowser, welcher mit Windows 10 ausgeliefert wird und als
Nachfolger des Microsoft Internet Explorers Bestandteil des Betriebssystems Windows 10 ist.
Der Windows Internet Explorer von Microsoft ist ein Webbrowser für das Betriebssystem Windows.
Der Microsoft SQL Server (kurz MSSQLServer) ist ein relationales Datenbankmanagementsystem.
Microsoft Windows ist ein graphisches Betriebssystem des Unternehmens Microsoft.
Drei Sicherheitslücken in vielen gängigen Mikroprozessoren sowie mehrere weitere Sicherheitslücken
in den derzeit unterstützten Windows-Betriebssystemen, Internet Explorer Versionen, dem Browser
Edge und Microsoft SQL-Server erlauben einem Angreifer eine weitgehende Kompromittierung des
betroffenen Systems. Microsoft stellt vor dem üblichen Januar Patchtag Sicherheitsupdates bereit,
um die Sicherheitslücken zu beheben.
Insbesondere die drei Sicherheitslücken in den Mikroprozessoren haben ein starkes mediales
Interesse auf sich gezogen. Wenngleich Microsoft derzeit keine Informationen über eine aktive
Ausnutzung der Sicherheitslücken vorliegen, sollten Sie der Update-Empfehlung schnellstmöglich
nachkommen, da zu erwarten ist, dass sich dieser Zustand zügig ändern wird.
Microsoft weist außerdem darauf hin, dass die aktuellen Sicherheitsupdates Kompatibilitätsprobleme
mit bereits installierter Antivirensoftware verursachen können, durch die betroffene Systeme unter
Umständen nicht mehr starten. Antivirensoftware kann sehr tief in den Systemspeicher eingreifen.
Microsoft stellt die aktuellen Sicherheitsupdates daher nur für Geräte zur Verfügung, die aktuelle
oder von Microsoft unterstützte Virensoftware verwenden. Für Anwender ohne Antivirensoftware stehen
zusätzliche Hinweise bereit (siehe Referenzen).
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Zusammenfassung:
Microsoft veröffentlicht außer der Reihe Sicherheitsupdates für die derzeit unterstützten Versionen
des Internet Explorers, den Browser Edge und SQL-Server sowie alle aktuell unterstützten
Windows-Versionen. Die Bereitstellung der Sicherheitsupdates steht mit einer Veröffentlichung von
drei Hardware-Sicherheitslücken in vielen üblichen Mikroprozessoren im Zusammenhang, die neben
Microsoft auch eine Vielzahl anderer Hersteller und Betriebssysteme betreffen. Die
Sicherheitslücken, die unter den Namen ‚Meltdown‘ und ‚Spectre‘ diskutiert werden, können
insbesondere zum Ausspähen von Informationen ausgenutzt werden.
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Quellen:
– https://portal.msrc.microsoft.com/de-de/security-guidance
– http://www.windowsupdate.com/
– https://portal.msrc.microsoft.com/de-de/security-guidance/releasenotedetail/858123b8-25ca-e711-a957-000d3a33cf99
– https://support.microsoft.com/en-us/help/4072698/windows-server-guidance-to-protect-against-the-speculative-execution-s
– https://support.microsoft.com/en-us/help/4073119/windows-client-guidance-for-it-pros-to-protect-against-speculative-exe
– https://portal.msrc.microsoft.com/en-us/security-guidance
– https://portal.msrc.microsoft.com/en-US/security-guidance/advisory/ADV180002
– https://support.microsoft.com/en-us/help/4072699/important-information-regarding-the-windows-security-updates-released
– https://www.bsi-fuer-buerger.de/Spectre_Meltdown
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